Im Westerwald... 24.09.2023

Jaja, im Westerwald, da pfeift der Wind so kalt. 

Das hat sich doch tatsächlich bis ins ferne Morgenland herumgesprochen und so beschloß Aladdin (Peter), mal kräftig an seiner Wunderlampe zu reiben. Schwupps, schon kamen (fast) alle Dschinns aus dem Club mit ihren fliegenden Teppichen zusammen.

Am bewährten Startplatz hat Aladdin für seine Geister eine kleine Überraschung vorbereitet und als Kulisse gleich einen ganzen Zirkus aufbauen lassen...

 

 Guido nutzt die Zeit und wienert  seinen blitzeblanken Honda nochmal so richtig mit Charme und Schaum - puh, das blendet ! Da staunt Mathias aber, nur bestes Zureden hilft trotzdem nicht, Guido will einfach nur seinen und keinen anderen fliegenden Untersatz polieren. Was für ein Zirkus vor dem Zirkus...

  

Obergeist Aladdin nimmt seinen Job ernst - und zieht bedeutungsschwer seinen bewährten Erklärteppich hervor: 

"So, alle mal herhören!..."

 

Nach dem üblichen Palaver und der Nachhilfestunde in Sachen Kolonnenregeln flogen denn auch alle davon, erstmal quer durchs Bergische über die Höhenzüge (bergisches Wellenreiten auf dem Teppich sozusagen) und dann verließen die Dschinns beim Cafe Alte Schule in Much ihre Reiseflughöhe. Teppich parken, kurz die Fransen ausklopfen, Beine vertreten, Käffchen trinken und staunen, was da so alles an Fluggeräten auf dem Parkplatz zu finden ist. 

Also, die Rindviecher gegenüber vom Cafe Alte Schule stört's herzlich wenig, was da so alles angeknattert kommt....

Harley,

Honda,

BMW, Achdujeh... 

Aprilia...

ist auch schon da!

 

Heilix Blechle!

Gelis fliegender Teppich hat unterwegs seine Fransen verknotet und lässt einfach den Tacho mal ruhen. Blödes Gefühl, so  "ohne" unterwegs zu sein. Im Teppichgeschwader kein Problem, doch alleine?? Immerhin, es ruht nur der Tacho, der Rest funktioniert.

Aladdin reibt schon wieder an der Lampe - Zeit zum weiterfliegen. Denn es warten an der Sieg noch die Geister, die Aladdins Ruf nicht bis Bergisch Gladbach locken konnte. Da steht dann Horst mit seinem fliegenden dreifransigen Perser bereit - und sogar mit Verstärkung, er hat seine Frau mitgebracht. 

Doch halt - da stehen noch ein paar unbekannte Dschinns - wer mag das sein? Das Rätsel löst sich, Angi, unsere Höllengeistin, trifft hier auf Bekannte aus ihrem Urlaub, die mit ihren Ebikes vorbeigeflogen sind, um einfach mal Hallo zu sagen.

WAHNSINNSWETTER IM WESTERWALD !
WAHNSINNSWETTER IM WESTERWALD !

Wow! Dschinn Guido hat neues Zauberzeug dabei - eine Kamera. Die hat vorher schon einen Unterwassertest überlebt und jetzt darf sie sozusagen "in den Außendienst". Damit kann er filmen, was das Zeug hält, z.B. sein Teppicharmaturenbrett...

Irgendwas ist immer...
Irgendwas ist immer...

Nun kommt auch das Ziel in Sicht - Abtei Marienstatt... - Teppiche, zum Sinkflug, bereitmachen zur Landung! 

Dann werden alle Fluggeräte fein auf dem Parkplatz gestapelt und die Dschinns erobern zunächst einmal die Terrasse an der gegenüberliegenden Seite, wo es an einer Art Gartenbude Verpflegung gibt.  Ist ja auch schön, mal was anderes als die ewigen fusseligen Teppichfransen zwischen den Zähnen zu haben... 

Ist das nicht herrlich?

Essen unterm Blätterdach !

Nach der Stärkung ist noch Zeit für einen Rundgang über das sehr gepflegte Klostergelände und einen Besuch in der relativ schlicht gehaltenen Kirche. Alles penibel sauber und ordentlich bei den Mönchen. Selbst im Kräutergarten steht an jedem Beet, was drin ist bzw. sein soll  - auch wenn das Beet mittlerweile leer ist. Und es ist sogar vermerkt, wozu das ganze Grünzeug gut sein soll. Tja, da raucht der Weihrauch in Aladdins Wunderlampe... - und ach ja, das dicke schwarze Ding vorm Eingang der Abtei ist auch nicht zu übersehen.. ist wohl der fliegende Teppich der Mönche ??

So, und jetzt ruft Aladdin zur Abstimmung auf - wer will noch das eine oder das andere Museum besichtigen? Prinzipiell kommt das ganze Geschwader an beiden Museen vorbei, aber die Zeit reicht nicht für alle beide, da in diesem seltsamen Abendlande die Tage mittlerweile schon spürbar kürzer werden und keiner der Dschinns seinen fliegenden Teppich im Dunkeln über die Schlaglöcher nach Hause rumpeln lassen will. 

Hmmmmm-Museum ???
Hmmmmm-Museum ???

Das Interesse am Museumsbesuch ist bei diesem tollen Flugwetter eher mäßig - also gibt es einen geruhsamen Vorbeiflug am ersten Museum und eine kurze Landung am zweiten, wo die ganze Geisterschar all das bunt zusammengetragene Zeug (Lästermäuler würden es als Sperrmüll titulieren) aus vergangenen Zeiten bestaunt.

Angi wird ganz rührselig beim Bestaunen der diversen Puppenstuben und fühlt sich in selige Kinderzeiten zurückversetzt. Dabei wird nicht weiter eruiert, in welchem Zusammenhang Puppenstuben nun mit einem Motorradmuseum stehen.  Rätselhaftes Abendland!

Nach diesem wahrhaft kunterbunten Mix aus Gerümpel und Sentimentalitäten startet die Geisterschar zur letzten Etappe. Rückfahrt und  - unerläßlich, auch schon fast ein Ritual - unbedingt ein Stopp an einer Eisdiele. Diesmal eine neue in Engelskirchen, etwas versteckt und nur 50 Meter von der bisher angeflogenen Kalorienkathedrale (=Eisdiele) entfernt. Naja, Abwechslung muss sein und das Eis ist auch sehr lecker.

Auf dem Parkplatz an der Eisdiele wird noch kurz geklärt, wer wie woher nach Hause düsen will, Autobahn oder nicht.

Man verabschiedet sich vorsorglich schon hier, denn unterwegs geht das ja nicht so herzlich, sondern nur mit Hupe. 

 

Aladdin reibt wieder an seiner Lampe, alle Geister müssen nun heim und dort ihr Lämpchen leuchten lassen....

So, alle wieder fein daheim gelandet, den Staub abgebürstet, die Fransen geordnet. Hat wohl mal wieder so richtig Spaß gemacht, wie man den Rückmeldungen entnehmen kann. Na dann, Aladdin, reib bald mal wieder an der Lampe !