Wir sind nie zu alt...

...für eine anständige Jugendherberge.

 

Wie?? Was haben die denn diesmal wieder vor, diese Verrückten vom Vespa Club? Und wie soll daraus eine Geschichte werden, wo die rasende Reportervespista nicht dabei ist? Das geht doch gar nicht.

 

Doch, das geht. Wir haben nämlich unentdeckte Talente im Club, so zum Beispiel unseren neu erkorenen Fotoreporter. Kennt ihr nicht? Na, dann wird's Zeit...

 

Aber nun von vorne, sonst kommt ihr nicht mehr mit bei der rasenden Entwicklungsgeschwindigkeit hier.

Ursprünglich war mal angedacht, im September unter Konnys Führung eine Eifeltour zu machen. Das war aber schon sooo lange angedacht, da hat dann einfach keiner mehr "dran gedacht". Also sind wir kurzerhand Wilhelm und Aloisia gefolgt, die eine Art Jugendausflug geplant haben, nämlich nach Altena. Dort steht bekanntlich die älteste Jugendherberge - der Welt? Vielleicht nicht ganz, aber zumindest die älteste in unsere  Sonntagstour-Rollereichweite.

 

Zunächst einmal - auf nach Altena. Das Wetter spielt mit und verleitet uns glatt dazu, auch einmal alternative Transportmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Die werden hier in Altena angeboten und sehen auch gar nicht so schlecht aus. Schließlich kennt man das von früher noch - Klassenfahrt! Im Zug oder im Bus, wie hier. 

Sieht doch wirklich gar nicht so schlecht aus, endlich mal ein Roller, auf dem (fast) der ganze Club Platz hat. 

Naja, aber in diesem Großraumroller scheinen doch die ersten Überlegungen aufzutauchen, wie das denn wohl alles weitergehen soll. Man sinniert so vor sich hin, nur Angie hat ihren Spaß. Mal sehen, alle diese Skeptiker werden sich schon noch überzeugen lassen, dass das eine tolle Tour wird.

Das denken sich auch die beiden Tourleiter, ganz dezent hinten im Großraumroller auf der letzten Bank. Verschmitzt griemeln sie so vor sich hin...  Das kann ja heiter werden!

Bevor wir auf der  Burg Altena ankommen, müssen noch schnell ein paar Verantwortlichkeiten festgelegt werden. Tourleiter haben wir ja schon, aber jede Jugendherberge hat auch einen Jugendherbergsleiter. Der ist zum Beispiel verantwortlich für den  Zapfenstreich und schließt die Tür ab.  A propos Herbergsvater, Heinz würde da sicher einen guten abgeben, die richtige Positur dafür hat er schon:

An ihm kommt so leicht keiner vorbei.

 

Und so denkt sich man einer  "worauf hab ich mich da bloß eingelassen"...

Na Jungs, ganz so schlimm wird es wohl nicht werden, fragt mal die Mädels, die haben ihren Spass:

So, endlich angekommen. Bevor die Burg gestürmt wird, muss natürlich das Gruppenfoto her. Falls mal einer verlorengehen sollte, kann man so zumindest nachsehen, wie er ausgesehen hat. Ist doch ganz schön clever!

Jetzt aber hinein in die Burg - hier sind die ersten Eindrücke - und Ausblicke. Es ist richtig schön und sieht sehr gepflegt aus, gar nicht wie eine dunkle alte Burg hoch oben auf dem Berg.  

Ja und da haben wir den Salat! Kaum in der Burg angekommen, entfaltet Richard sein Fototalent. Es gibt aber auch soooo viel zu sehen. Der Rest der Truppe macht es sich derweil gemütlich, gelegentlich wird Richard noch gesichtet, ansonsten ist er in den Eingeweiden der Burg verschwunden. Hoffentlich findet er da wieder raus.

 

Zur Not kann man ja die anderen Burgbesucher beim Aufspüren von Richard zur Hilfe nehmen. Diverse Sichtungen werden auch berichtet, aber....

...leider nein, das ist nicht Richard, der sieht anders aus.

 

Hm, aber vielleicht dieser hier? Wurde gerade in der Waffensammlung gesichtet..

Oh, leider nein, so einen stählernen Gesichtsausdruck hat er nicht.

Ach guck, da ist er ja. Hoch oben. Und hat alle im Blick. Schwupps, schon wieder ein Foto. 

Au weia, das ist richtig kräftezehrend. Da muß man doch glatt einmal über eine Stärkung nachdenken. Wie wäre es mit einem kleinen Imbiß, vielleicht wird unser rasender Fotoreporter ja vom Essensduft magisch angezogen und wir müssen keinen Suchtrupp mehr ausschwärmen lassen? Versuchen kann man es ja mal.

 

Und so kommt noch ein neues Talent zum Vorschein - Oberkellner Konny. Naturtalent, sieht echt elegant aus...

Ja Leute, da staunt ihr! Und wie man sieht, sind alle am Tisch gut versorgt und lassen es sich schmecken.

Herbergsvater Heinz traut dem Braten nicht so ganz - er hat alles im Blick und beobachtet scharf, wo sich Richard herumtreibt. Schließlich soll keines der Schäfchen verlorengehen in der riesigen Burg.

Irgendwann, gefühlte Ewigkeiten später, stößt Richard wieder zur Truppe. Ganz knapp - kurz bevor alle die Rückfahrt antreten wollen. Aber das macht nichts, seine Fotoexpedition auf der Burg hat sich gelohnt und er kommt wirklich mit reicher Beute zurück. Und das schönste - er behält die tollen Fotos nicht für sich, er hat nämlich den Bogen raus (nein, nicht den aus der Waffenkammer, der mußte auf der Burg bleiben) wie man die Fotos per WhatsApp verteilen kann. Das rappelt im Kasten, WhatsApp kommt kaum noch hinterher...

So langsam neigt sich die Tour dem Ende zu, aber vorher gibt es noch eine gemeinsame Einkehr bei der Zornigen Ameise. Es ist immer wieder schön, dort gemütlich am Wasser zu sitzen und so genießt diese Jugendherbergsbande den Ausklang dieser September-Sonntagstour. Aloisia und Wilhelm haben da ein ganz feines Ziel gefunden und noch schöner, alle haben wieder heil nach Hause gefunden. Das kann man glatt noch einmal machen!