Konny vorweg - zum Steinerberghaus!

Sternenzeit 110820241000... oder auf deutsch: 11.08.2024, um 10.00 Uhr am Bonner Verteilerkreis...

 

Unsere Raumgleiter kommen von allen Seiten her eingeflogen zum Parkplatz an der Aral-Tankstelle am Bonner Verteilerkreis, die wir kurzerhand zum  "Cape Canaveral" umfunktioniert haben. Naja, jetzt, wo wir die besten Auslandsverbindungen haben, ist der Griff zu den Sternen nicht mehr wirklich weit und unsere heutige Tour mit Konny und Silvia an der Spitze führt uns schließlich in eine der relativ dunklen Gegenden Deutschlands, wo Sternegucken weit besser möglich ist als in der helll erleuchteten Kölner Bucht. 

 

Vor dem Start allerdings wird noch kurz die ergatterte  Auslands-Trophäe im Gruppenfoto gewürdigt, während Guido in aller Ruhe auch schon angerollert kommt und erstmal tanken geht. Fertig? Na dann kann's ja losgehen.

 

Wir umrunden den Verteilerkreis und fahren über die Bonner Landstraße südwärts. Durch das romantische Industriegebiet zwischen Godorf und Wesseling, bis wir genug Romantik haben und uns westwärts - nein, nicht in die Büsche - sondern bis in die Eifel durchschlagen. Erst geht es übers flache Land Richtung Euskirchen und dann stoppen unsere Raumgleiter an der Sommerrodelbahn, auf besonderen Wunsch von Angi, die aber leider heute nicht dabei sein kann. Eine Angi-Gedenkminute wird eingelegt, auf dem Parkplatz das Nötigste erledigt, der/die eine oder andere stärkt sich noch schnell: Mathias noggert kräftig drauflos,  mehr als einen Nogger gibt's nicht -  und dann geht es weiter. Noch ist es angenehm, nicht zu heiß, und alles ist entspannt.

Damit auch alle Außerirdischen sehen und glauben, dass wir tatsächlich im Sommer auf der Rodelbahn waren, hat unser umtriebiger Reisefotograf Richard das akribisch per Foto dokumentiert. Hier sehen wir ihn hochkonzentriert im Einsatz - und das Ergebnis gleich dazu:

So, fertig, wir können weiter durchs All gleiten, tiefer hinein in die Weiten des Weltraums...


Käpt'n Konny führt unseren Raumschiffkonvoi über die B257 hinein in die Eifel. Da ist nix dunkel, Überraschung! Da ist soviel Gegend, dass man vor lauter Guckenwollen fast das Fahren vergessen kann. Aber immer da, wo unser Konvoi kurz landen könnte zum Gegendgucken ist nie, wirklich niiiiiiee! genug Parkmöglichkeit für alle Roller. Gemeinheit!

 

Und dann setzt Konny noch eins drauf! Die ultimative fahrtechnische Herausforderung...

Sieht so einfach aus - aber der Weg hat's in sich, schmal, bergauf, mit ...zig Spitzkehren und im Schatten lauernden Schlaglöchern - wenn nicht gerade ein bißchen Schotter dumm herum liegt... Aber dafür ist die Aussicht, je höher man kommt, umso grandioser.

Nach dieser spannenden Anfahrt finden wir - fast ganz oben auf dem Berg - Landeplätze für unsere Raumschiffe und gehen zum Ziel dieser Tour, dem Steinerberghaus. Bombastische Aussicht, über das Tal hinweg bis zur Hohen Acht. 

Soviel Aussicht macht Appetit, wir erstürmen das Steinerberghaus und sorgen fürs leibliche Wohl. Der Wirt persönlich hilft mit und expediert die einzelnen Teller an die jeweiligen Adressaten, wobei es durchaus turbulent zugeht. Nicht jede Bestellung erreicht das richtige Ziel und so landet bei Horst ein Teller, der so gar nicht nach seiner bestellten Suppe aussieht. Hm, war wohl ein Zahlendreher (nein, nicht malen nach Zahlen, hier ist essen nach Zahlen!). Also umgetauscht. Dafür geht ein Teller dann nach draußen, zu Werner. War aber nicht Werner's Teller, wieder zurück. Norbert muß recht lange warten bis man den Zahlendreher aus seiner Bestellung wieder raus hatte. War aber auch wirklich tricky, er hatte Nummer 11 !  Derweil sitzt Herbert draußen und hat seine liebe Not, seinen Kuchen im Freien vor Wind geschützt aufzuessen. Warum? Na, der war so staubtrocken, da hätte jeder kleinste Windhauch den Teller leergefegt. 

Wir lümmeln uns genüßlich noch schön im Schatten unter den Bäumen herum, der/die eine oder andere stiefelt noch die zehn Meter den Berg hinauf, um einen Blick auf der anderen Seite und in die Ferne dort zu werfen. Grillen zirpen, es wird ganz schön warm, das Gras oben hoch ist gelb verbrannt - hier ist der Sommer!

Völlig tiefenentspannt raffen wir den letzten Rest Energie auf, hängen den Traum vom Schaukeln in der Hängematte zwischen zwei Bäumen an den Nagel und stiefeln wieder abwärts zu unseren Rollern. Puh, rein in die Montur, Helm auf und rein in das nächste Abenteuer, das heißt: wieder runter. Auch  da sind ein paar Schikanen eingebaut - es gibt doch tatsächlich verwegene Autofahrer, die auf allen vier Rädern den schmalen Weg hier hochwollen. Mit unseren Schmalspurfahrzeugen kommt man - scharf an der Kante abwärts - immerhin noch so gerade vorbei, aber die ausgewachsenen mehrspurigen Raumschiffe haben da schon etwas mehr Arbeit. Trotzdem, jeder kommt heil wieder unten an, wo nach kurzer Beratung beschlossen wird, eine Tankstelle anzufahren.

Noch eine Herausforderung - bergab! 

 

Für unsere Mehrfach-Zell-am-See-Bergspezialisten eine lächerliche kleine Übung...

Irgendwo findet sich in der "Eifelpampa" auch eine Araltankstelle, aber da ist die Hölle los... Nicht nur Motorräder, auch ein paar Engländer mit ihren verkehrt montierten Autos tanken auf - einmal Nürburgring und Knallgas geben... Na dann viel Spass, aber lasst uns in Ruhe.

Nach dem Tankstopp machen wir uns auch auf den Rückweg, unterwegs flutschen doch dann glatt noch zwei hochbeladene Trecker mit ihren Heuwägelchen in unsere Kolonne, so dass wir endlich einmal langsam dahingleiten und auch ein bißchen dabei gucken können. Irgendwann sind wir die Heuwägelchen wieder quitt und finden noch einen kleinen Parkplatz mit zwei bis drei Bäumen, die ausreichend Schatten spenden für eine letzte Pause, bevor wir die schwerste Aufgabe dieser Tour in Angriff nehmen.

Um diese Aufgabe zu bewältigen, müssen wir nach Weilerswist fahren. Der Insider weiß jetzt schon, was angesagt ist: aus einer ganzen Kollektion megaleckerer Eissorten die paar aussuchen, die man bei der Hitze in Becher oder Hörnchen schneller verputzen kann als sie schmilzen. Boa ey schleck... raus aus der Sonne!

Ein Hochgenuß! wie die ganze Tour, was man an den Kommentaren zum Abschluß  der Tour gut erkennen kann.

Sternenzeit 110820241930 (oder auf deutsch: wieder zu Hause...)

Alle sind wieder gut zu Hause angekommen und können  jetzt nach einer erfrischenden Dusche oder coolem Drink - oder beidem, Reihenfolge egal, diesen schönen Tag nochmal im Geiste Revue passieren lassen. Wem das zuviel Geisteswissenschaft ist, der kann auch einfach diesen Tourbericht nochmal von vorn lesen.

 

Aber opjepass!

...der muss dann beim nächsten Clubabend auswendig rezitiert werden!!!!