Unsere Jahrestour nach Weisenheim am Berg (Pfalz) 8.-10.7.22

 Der Wettergott meinte es mal wieder gut mit uns. Mit 16 Rollern machten wir uns am 8.7. auf den Weg. Die Tourlänge von ca. 270 km wurde in 3 Abschnitte mit entsprechenden Pausen und wechselnden Tourleitern geteilt. Nachdem die schöne Region des Westerwaldes passiert war machten wir Station in Bad Ems, eine der "Great Spa Towns of Europe" und damit dem Welterbe der Unesco zugehörig. Zumindest beim Servicepersonal des von uns gewählten Restaurants war das aber noch nicht angekommen. Das historische Kurviertel zeugt von langer Geschichte; wie man lesen kann erlebte der Ort im 19. Jh. seine Glanzzeit als Weltbad und Sommerresidenz zahlreicher europäischer Monarchen und Künstler. Kaiser Wilhelm I , mehrere russische Zaren und Richard Wagner gaben sich die Klinke in die Hand.

 

 

Weiter ging es dann in südlicher Richtung wo wir kurz vor St. Goarshausen auf die Strasse entlang des Rheinufers trafen und dann, vorbei an der Loreley bald Kaub erreichten. Hier überquerten wir den Rhein mit der Fähre und genossen den Blick auf die beeindruckende Burg Gutenfels. Die Burg ist in Privatbesitz, ein Hotel ermöglicht die die feudale Übernachtung mit Rheinblick.

Die Schlussetappe führt dann weiter Rheinaufwärts bis Bingen wo nach einem Tankstop dann die letzten 60 km bis zum Ziel in Angriff genommen wurden. Gegen 17.00 haben wir unser Domizil, das Hotel Speeter in Weisenheim am Berg erreicht

 

Tank-/Raststop am Autohof Nahetal (A61)

 Unsere Tagestour am Samstag, 9.7.

 

Durch den Pfälzer Wald und die Dahner Felsenlandschaft

Durch Bad Dürkheim und vorbei an den Burgruinen Hardenstein und Frankenstein ging es am Morgen über Hochspeyer nach Trippstadt. Schon letztes Jahr hatten wir im Rahmen des Vespatreffens in Wachenheim die Karlstalschlucht besucht. Der Ort gehört zum Landkreis Kaiserslautern und liegt im Zentrum des Pfälzerwaldes. Es ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Das Karlstal ist ein Engtalabschnitt des Moosalbtals; hier werden verschiedene Schichten des Buntsandsteins durchbrochen, große Felsblöcke bedecken die Hänge und die Talsohle. Der Pavillon in der Schlucht ist ein weit über die Grenzen bekanntes Fotoobjekt. Wir haben hier eine ca 1 stündige Wanderung bei sehr angenehmen Temperaturen gemacht und  fleißig fotografiert.

Weiter ging's durch den dichten Pfälzerwald mit breiten Strassen und tollen Kurven bei wenig Verkehr. Ziel war nach 25 km Merzalben mit der Burgruine Gräfenstein. Die Felsenburg ist eine der bedeutendsten stauferzeitlichen Burganlagen in Rheinland Pfalz. Fotograf S. Wiesner ist fasziniert vom einzigen siebeneckigen Bergfried einer deutschen Burg. Der Aufstieg zur Burgruine war anstrengend und steil sodass einige der Vespisti die Waffen strecken mußten und stattdessen die Roller beaufsichtigten.

Jetzt aber mal Pause machen... Hinterweidenthal am Teufelstisch, noch 13 km. Noch einmal abwärts durch den Pfälzerwald. Der Teufelstisch in Hinterweidenthal ist eine der bekanntesten Felsformationen, ein 14 m hoher Pilzfelsen, wegen der Namensgleichheit mit einem anderen Felsen auch Kaltenbacher Teufelstisch genannt.. Hunger und Durst hatten sich durchgesetzt sodass nur noch Irmgard, Richard und Stephan den Ausstieg machten. Dieser hat sich wieder mal gelohnt.

Noch 70 km bis zum Hotel, es wird Zeit sich auf den Weg zu machen. Vorbei an Annweiler und der Burg Trifels, durch Lug mit seinen Geiersteinen machten wir uns auf den Weg zurück. Natürlich mußte es sein: Das Navi machte wieder Eskapaden sodass wir die letzten 25 km über die Autobahn abkürzten. Kurz nach 18.00 Uhr und nach 185 km waren wir zurück im Hotel....der Abend sollte noch für einige Vespisti noch lustig werden.

Er endete etwas verspätet auf dem Dancefloor der benachbarten Pizzeria bei Karaoke und ausgelassenen Moves sodass sogar die Sperrstunde verlängert wurde. Die Senioren vom  "Vespaclub Bergisch Gladbach"...eine Partytruppe....das hat sich der DJ gemerkt.

Leider war es am nächsten Tag wieder soweit ! Start gegen 10.00 Uhr zur Heimreise nach Bergisch Gladbach. Über Bingen ging es nun linksrheinisch an den Burgen und Ruinen vorbei bis nach Koblenz, wo durch jähes Versagen des Tourleiters und seines Navis im chaotischen Stadtverkehr von Koblenz zu einem außerplanmäßigen Stop auf dem Gelände der Festung Ehrenbreitstein kam. Zunehmend mieses Wetter mit fallenden Temperaturen und etwas Feuchtigkeit von oben gab dann ein übriges, sodass schließlich die meisten froh waren am frühen Abend wieder die heimisch Garage erreicht zu haben.

 

Schön war es in der Pfalz !!!!!